Karl Wilhelm Ferdinand Solger (1780 - 1819) ist als Theoretiker der Ironie und Verfasser der ersten veröffentlichten systematischen Ästhetik im Kontext des nachkantischen Idealismus in die Geschichte der Philosophie eingegangen. Im Zusammenspiel seiner Kunstphilosophie mit weiteren Bereichen der Philosophie aber zeigt sich die eigentliche Originalität seines Denkens. So entwirft er eine Philosophie der Offenbarung, die aus einer fruchtbaren Auseinandersetzung nicht nur mit Fichte, Schelling und Jacobi, sondern auch mit der ästhetischen, philologischen und politischen Aktualität seiner Zeit entsteht. Die hier versammelten Aufsätze werfen ein neues Licht auf die Facettenvielfalt von Solgers Philosophie und ihren Ertrag für die internationale Forschung.
Livres
Grundzüge der Philosophie K. W. F. Solgers
hg. von Anne Baillot und Mildred Galland-Szymkowiak, Berlin/Münster, Lit Verlag, 2014, 284 p.